Wir leben echte Nachhaltigkeit vor!
Im Jahr 2014 haben die Baumgestalten ein erstes privates Nachhaltigkeitsprojekt gestartet. Für jeden von uns in der Metropolregion Berlin - Potsdam gefällten Baum pflanzen wir einen Neuen in einem Waldstück in Mitten(im)Walde bei Königs Wusterhausen. Hiermit wollen die Baumgestalten einen Beitrag zur Artenvielfalt leisten und etwas gegen die in Brandenburg weit verbreitete Kiefernmonokultur unternehmen.
Aber das ist nicht alles! In der unten folgenden Chronologie werden weitere Projekte für Artenvielfalt und Umweltschutz vorgestellt.
Chronologie unserer Nachhaltigkeitsprojekte
2019/ 2020: Die beerenreiche Vogelschutzhecke
Unsere Motivation zum Handeln
Vögel und Insekten sind in Deutschland zusehends gefährdet durch:
- immer größere, intensiv genutzte Agrarflächen
- einen starken Dünger- und Pflanzenschutzmitteleinsatz
- regelmäßige Dürren als Folge des globalen Klimawandels
- Monokulturen (kaum naturbelassene Wälder und Hecken)
Um dem nachhaltig entgegenzuwirken, haben die Baumgestalten auf einer Wiese am Waldesrand einen Vogelschutzgarten errichtet.
Unsere Ziele: Schutz und Nahrung
Was die Baumgestalten mit einem Vogelschutzgarten erreichen wollen:
- 26 Pflanzensorten (insgesamt 1200 Pflanzen) ermöglichen einen Lebensraum für Vögel und Insekten.
- Die Pflanzen blühen zu unterschiedlichen Jahreszeiten fast das ganze Jahr (Nahrung für Insekten).
- Die Beeren bieten vielen Vogelarten Nahrung, z.B. ist die Eberesche für 63 Vogelarten essbar.
- Vögel tragen Samen der Hecken in die Umgebung und sorgen so für Artenreichtum in der Flora.
- Hecken sind ein Rückzugsort für zahlreiche weitere Tierarten (z.B. Igel, Hase u.v.m.).
Ans Werk: die Umsetzung
Was die Baumgestalten für den Vogelschutzgarten alles unternommen haben:
- Start des Projekts war im Oktober 2019.
- Es wurden Wiesen und Wald auf ca. 2 Hektar urbar gemacht und gegen Wildverbiss eingezäunt.
- Der Boden wurde für die Pflanzung vorbereitet.
- Ca. 1200 Pflanzen und Obstbäume wurden nach einem ausgetüftelten Pflanzplan (Liste herunterladen) gepflanzt.
- Ein Bewässerungssystem wurde verlegt.
- Viele Vogelnistkästen wurden an die Bäume gebracht.
Die Baumgestalten heißen die Vögel und Insekten ab sofort:
Herzlich willkommen!
Wenn Sie das Thema Bäume und Sträucher für Bienen und Insekten interessiert und Sie zusätzliche Informationen wünschen, empfehlen die Baumgestalten die Broschüre der LWG Bayern.
2018: Bienenweide und Vogelparadies
Die Baumgestalten aus Mittenwalde haben von der Initiative „Deutschland summt“ gehört (Internetpräsenz: www.wir-tun-was-fuer-bienen.de). Im dicht besiedelten und landwirtschaftlich intensiv genutzten Deutschland gibt es zu wenig Blühpflanzen und somit auch zu wenig Futter für Bienen. Viele Gärten bestehen aus sterilen Flächen, auf dem Land gibt es kaum mehr Blühstreifen, bunte Felder mit Mohn, Kamille oder Kornblumen.
Um Bienen zu unterstützen, haben wir eine Blumenwiese gepflanzt. Auch haben wir ein paar alte und mittlerweile seltene Vogelmiere-Sorten gepflanzt, um Vögeln eine zusätzliche Nahrungsquelle im Winter zu bieten.
Auch beim Thema Baumartenvielfalt waren wir mit Unterstützung von Kindern und Tieren aktiv gewesen. Die Schüler der Grundschule Töpchin sammelten Müllsäckeweise Eicheln und Kastanien. In Saatkisten haben wir die Samen in den Wald gebracht. Nun verlassen uns nun darauf, dass Eichelhäher, Eichhörnchen und Co. kräftig Bunker im Waldboden anlegen und hoffen, dass die Tiere diese Vorräte nicht benötigen bzw. vergessen. Voila: So brauchen wir im nächsten Jahr nur noch Wuchsschutzhüllen um die Jungbäume anbringen.
Das ALB-Spürhund-Team der Baumgestalten, das sich aus dem Spürhundführer und Baumkletterer Tobias Brockmann und dem Spürhund Hanjo vom Hatzbachtal (Riesenschnauzer) zusammensetzt, hat im Sommer 2018 die Ausbildung zum ALB-Spürhundeteam des Instituts für Waldschutz des Bundesforschungszentrums für Wald (BFW) an der Forstlichen Ausbildungsstätte Ossiach/Österreich erfolgreich abgeschlossen. Nun können die Baumgestalten bei einem ALB-Käfer-Befall schnell und umfassend reagieren. Mehr erfahren ...
2017: Baumsamen aus der Region
In diesem Jahr ziehen wir Baumsamen, welche wir in der Region Brandenburg gesammelt haben, selbst im Hochbeet heran. Das funktioniert sehr gut. Die Pflänzchen schützen wir diesmal gleich mit Wuchsschutzhüllen.
Wir hören zum ersten Mal von einem gefährlichen ALB-Käfer (Asiatischer Laubholzbockkäfer), der einen ganzen Laubwald schädigen kann. Wir informieren uns über Schädlichkeit und Umfang der Einwanderung in unsere Gefilde.
2016: Der Waldrandcharakter
Ein gesunder Wald benötigt einen dichten Waldrand, um das Klima im Wald stabil zu halten. So werden Sonne und Wind abgehalten, die den Waldboden allmählich austrocknen würden. Wir haben daher Hainbuchen und Feldahorn am Waldrand gepflanzt.
Diesmal haben wir 1,50 m hoch gewachsene Pflanzen im Container (Blumentopf) gekauft, um den Bäumen einen guten Start zu geben und die Knospen vor den Rehen zu schützen. So weit, so gut.
Allerdings wurden ca. 90 % der Pflanzen von Wildschweinen ausgewühlt., da diese die fremde Erde gerochen haben. Nahezu täglich haben wir die Bäumchen wieder eingepflanzt, jeden Morgen allerdings dasselbe Bild. Dann kam uns die Idee, an jeder Pflanze einen Hundehaufen zu legen. Das half und hielt die Wildschweine fern.
2015: Aller Anfang ist schwer.
Unser Vorhaben, etwas für eine Brandenburger Artenvielfalt zu tun, wurde von den hier im Wald lebenden Rehen sabotiert. Fast alle unserer gepflanzten Bäume sind an Knospen und jungen Trieben angefressen worden.
Wir müssen nun lernen, damit umzugehen. Bei der nächsten Nachhaltigkeitsaktion werden wir die Bäumchen und viele eigenhändig ausgesamte Jungbäume mit Verbiss-Schutzhüllen schützen.
2014: Das Projekt beginnt.
Wir starten unser Nachhaltigkeitsprojekt und pflanzen südlich von Berlin 200 Robinien, 50 Buchen, 50 Weißtannen und 15 Riesenmammutbäume. So wollen die Baumgestalten die Vielfalt der Baumarten in diesem Kiefernwald vergrößern.
Bei Nachfragen zu unserem Nachhaltigkeitsprojekt nehmen Sie doch einfach hier Kontakt zu den Baumgestalten auf.